Wie schon im Jahre 1805 wurde Lang - Enzersdorf nunmehr ein zweites Mal von den durchziehenden französischen Truppen schwer mitgenommen und der ganze Ort geplündert. Was die Feinde nicht mitnehmen konnten, richteten sie zugrunde, führten das Vieh aus dem Stall und streuten das Stroh aus den Scheunen. Durch ihre Unvorsichtigkeit brannten am 9. Juli 1809 acht Häuser ab. Pfarrer Sebastian Koppenreiter (1795 - 1810 bei uns tätig), Schulmeister Leopold Chimani der Ältere und vielen andere Ortsbewohner wurden von den fremden Soldaten arg mißhandelt. Es war noch ein Glück, daß die Ernte in diesem Jahr ergiebig war, denn die Franzosen forderten auch an Verpflegung für Mensch und Tier Unerhörtes. Anfang September kam es zu einem Großbrand, dem 31 Häuser zum Opfer fielen und erst Ende November verließen die französischen Truppen Wien und seine Umgebung. Der von der Besatzung angerichtete Schaden erreichte Rekordhöhe.
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